In PERRY RHODAN - Das Rollenspiel schlüpfen die einzelnen
Spieler geistig in selbst gewählte Rollen des Perryversums. Zu Beginn stehen nur einige Völker
der Milchstraße bzw. der Lokalen Gruppe zur Verfügung, doch schon bald wird sich die Palette
ausweiten. Das Perryversum wimmelt von Geschöpfen unterschiedlichster Art, vom Siganesen bis zum
Maunari, vom Ilt bis zum Topsider, vom Raum-Zeit-Ingenieur bis zum Okrill.
Auch bei diesem Rollenspiel gibt es Regeln, die mit Würfeln arbeiten - mit dem traditionellen
"Sechsseiter" (W6), einem zwanzigseitigen Würfel (W20) und zwei zehnseitigen Würfeln mit den Zahlen
0-9, die zusammengenommen eine Prozentzahl ausdrücken - "00" gilt dabei als "100" (W%).
Gebrauchsfertig und "handhabbar" werden die Figuren durch eine Skalierung ihrer Eigenschaften und
Fähigkeiten. Dies gilt für die Helden der Spieler ebenso wie für die restlichen Akteure, die vom
Spielleiter dargestellt werden. Um sie messbar und vergleichbar zu machen, zieht man Zahlen heran.
Grundlegende Eigenschaften wie Stärke (St), Intelligenz (In), Geschicklichkeit (Ge), Psipotenzial
(Pp) oder Konstitution (Ko) liegen dabei normalerweise zwischen den - für Menschen erreichbaren -
Extremen "1" (Oh je...) und "100" (Boah...!). Um zu überprüfen, ob man bestimmten Anforderungen
gewachsen ist, würfelt man einen Prüfwurf (PW), d.h., man würfelt mit W% - ist die Augenzahl
geringer als der Eigenschaftswert, hat man geschafft, was zu schaffen war.
Außerdem kann man sich noch seine ganz persönliche Liste an Fertigkeiten zusammenstellen, von
sozialen über handwerkliche und kämpferische bis zu wissenschaftlichen. Setzt eine Figur nun eine
solche Fertigkeit (wie z.B. Geschäftstüchtigkeit), Psigabe (z.B. Teleportation) oder Waffe (z.B.
Impulsstrahler) ein, würfelt man mit einem W20, um festzustellen, ob sie darin erfolgreich ist -
daher nennt man das auch Erfolgswurf, abgekürzt: EW. Um den unterschiedlichen Kenntnisstand der
Figuren zu simulieren, besitzen diese nicht nur verschiedene Fertigkeiten, sondern auch
unterschiedliche Erfolgswerte, die zu dem Erfolgswurf hinzuaddiert werden. Diese Erfolgswerte
reichen normalerweise von +5 bis +18. Außerdem lassen sie sich durch Training erhöhen, ebenso wie
man neue hinzugewinnen kann. Mancher Hinterwäldler lernt eben erst sehr spät arkonidische
Hofetikette und viele Hauri nur selten Schwimmen. Prinzipiell gilt, dass man eine Fertigkeit
erfolgreich eingesetzt hat, wenn das Gesamtergebnis (W20+Erfolgswert) über 20 liegt. Wird eine
Fertigkeit eingesetzt, der ein anderer etwas entgegensetzen möchte, wie etwa bei einem
Garrabo-Spiel, setzt sich das höchste Gesamtergebnis über 20 durch: Ein Spieler, der bei einem Wurf
auf Garrabo ein Gesamtergebnis von 22 erzielt, unterliegt also einem anderen, dessen Gesamtergebnis
23 oder mehr lautet, obwohl sein EW eigentlich erfolgreich war.
Schließlich gibt es noch Zuschläge und Abzüge, die fällig werden, wenn etwas besonders leicht oder
besonders schwer zu bewerkstelligen ist und die man zum Wurfergebnis hinzuaddiert bzw. davon
subtrahiert. Um einem Springerpatriarchen - einem Mehandor - einen deutlichen Profit abzuhandeln,
könnte man den EW:Geschäftstüchtigkeit z.B. erschweren: EW-4:Geschäftstüchtigkeit. Handelt es sich
jedoch um einen Topsider, der den wahren Wert seiner Ware nicht ahnt, kann man den Wurf
erleichtern, beispielsweise als EW+2:Geschäftstüchtigkeit.
Auf der Internetseite
http://www.dorifer.com
gibt es folgende Downloads vom
Hersteller zu den Perry Rhodan-Produkten: Kurzregeln für Perry Rhodan, Errata, Datenblatt für
Spielfiguren, ausgearbeitete Abenteurergruppen, 5 Kurzabenteuer, diverse Spielhilfen (Karten und
Handouts) zu den Abenteuern, Daten für neue Völker, Umgebungskarten zur BASIS.