Wotans
Rezension
Die Sphäre der Macht
aus der
Abenteuer-Box "Wüste der Verdammnis" von
Tracy Hickman, Laura Hickman und Philip
Meyers, Dale Donovan, Peter Rice und Wm. John Wheeler
ist der dritte Abenteuerband zu
einer großen Abenteuerkampagne.
Für alle meine Abenteuerrezensionen gilt
an dieser Stelle: Wer sich den Spaß als Spieler an einem Abenteuer nicht nehmen möchte,
darf nun nicht mehr weiter lesen, da es ab hier Informationen geben könnte die man als
Spieler vor Abenteuerbeginn noch nicht wissen sollte. Personen die dieses Abenteuer als
Spielleiter verwenden möchten erhalten hier einen kurzen Einblick in das Heft und über die
möglichen Geschehnisse.
Die Vergessene Stadt Phönix (Seite
2-15)
Früher oder später werden die Charaktere also in der Vergessenen Stadt
Phönix landen. Sobald die Gruppe erst einmal in die Stadt "gekommen" ist, gibt es keinen
normalen Weg dort wieder hinaus zu gelangen. Somit ist die Gruppe gezwungen sich einen Weg
durch die Straßen und Gebäude der einsamen Stadt zu bahnen. Dabei werden sie feststellen
müssen, dass die Stadt gar nicht so einsam ist wie es zunächst ausschaut. Ziel der Gruppe
ist es hier den Dschinn freizulassen. Während des gesamten Aufenthalts in der Stadt müssen
sich die Charaktere vor zahlreichen Fallen und magischen Tricks schützen. Ist der Dschinn
befreit, gibt es auch wieder einen Weg hinaus in die Wüste.
Das Himmelsmeer und die Verfluchte
Stadt des Steins (Seite 16-36)
Wenn die Gruppe die Stadt Phönix erfolgreich
verlassen hat, muss sie über das Himmelsmeer zur Verfluchten Stadt des Steins gelangen. Die
Überquerung des Himmelmeers (ein Gebiet welches aussieht wie Glas) kann mit einem
Himmelssegler oder mit "Hilfe" der Glaspiraten erfolgen. In der verfluchten Stadt des
Steins ist der fünfte und letzte Sternedelstein verborgen. Die Gruppe muss herausfinden in
welchem Gebäude der Stein versteckt ist. Dafür brauchen sie Intelligenz, ruhiges Überlegen
und auch ein bißchen Wagemut. Bereits innerhalb der verfluchten Stadt haben die Charaktere
einiges an Gefahren zu überstehen. Im Gebäude wo der Sternedelstein versteckt ist, kommen
aber noch einige viel größere Herausforderungen auf sie zu. Haben es die Abenteurer
geschafft, können sie alle 5 Sternedelsteine verwenden um in Marteks Zitadelle zu
gelangen.
Marteks Zitadelle (Seite
37-72)
Das abschließende Kapitel besteht aus mehreren Bereichen in die die
Charaktere nach und nach gelangen können. Beginnen werden die Abenteurer in dem Garten der
Verdammten. Hier befinden sich einige NSC's, die von hier aus nicht mehr weiter
gekommen sind. Diese können als Gegner oder aber auch als Verbündete vom Spielleiter
verwendet werden. Von hier aus gelangen sie in die Kristallprisma-Kathedrale, die ebenfalls
überwunden werden muss. Über den sogenannten schwarzen Abgrund wird die Gruppe zum
Turm von Möbius und zur Gruft von Al-Alisk gelangen. Erst ganz am Schluß gelangen sie in
das Innere Heiligtum Marteks. Auf dem gesamten Weg bis ins innere Heiligtum sind zahlreiche
Fallen zu überwinden, Monster zu besiegen und Rätsel zu lösen. Am Ende muß die Gruppe die
Sternedelsteine richtig einsetzen und Martek wird zum Leben erwachen. Dieser wird sich
dankbar erweisen und die Verbannung von dem Ifrit Khalitharius vornehmen.
Fazit:
Der letzte
Abenteuerband enthält drei Bereiche die der Reihe nach durchgespielt werden
müssen. Der Schwierigkeitsgrad nimmt richtigerweise von Abschnitt zu Abschnitt weiter
zu. Bis auf das Himmelsmeer sind alle Bereiche mehr oder weniger Dungeons die einen
vorgegebenen Weg haben. Mir persönlich haben die beiden letzten Kapitel nicht mehr so
besonders gut gefallen. Vieles ist nicht mehr greifbar und zum Teil auch nicht mehr
nachvollziehbar. Beim Lesen des Bandes musste ich mich teilweise zwingen, es bis zum Ende
durchzuhalten (Und ausgerechnet dieser Band ist auch noch der dickste von
allen).
Inhaltlich ist in diesem Band ebenfalls wieder alles enthalten was
der Spielleiter zum Leiten der Abschnitte benötigt. Die inhaltliche Übersicht und
Aufmachung ist wie bei den anderen beiden Bänden gut. Neben einem farbigen Cover sind noch
13 schwarz-weiße Innenillustrationen in unterschiedlicher Größe passend zum Abenteuer
enthalten. Die Qualität ist dabei ziemlich ordentlich. Der Abschluss der Abenteuerreihe ist
insgesamt gesehen leider im Vergleich zu den anderen Bänden etwas
schwächer.
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