Wotans
Rezension
Burg Bernstein
ist ein Abenteuer von
Tom Moldvay.
Dieses Modul ist ein Abenteuer für das Experten-Set.
Teil 1: Einleitung (Seite 2-5)
Hier erhält
der Master erste Informationen über den Aufbau des Moduls sowie allgemeine Informationen
über die Familie von Bernstein. Außerdem beinhaltet dieser Abschnitt bereits die
Startsequenz wie die Gruppe in die Burg gelangt und durch den magischen Nebel, der sich
rings um die Burg gelegt hat, nicht mehr entkommen kann. Am Ende des Kapitels gibt es noch
eine Tabelle für Wandelnde Monster, die für fast die ganze Burg verwendet werden
kann.
Teil 2: Der Westflügel (Seite 5-8)
Die
Gruppe gelangt durch das Doppelportal zuerst in den Westflügel der Burg. Dort gibt es
bereits allerei Gefahren, die auf die Gruppe zukommen wird. Ein besonderer Boxkampf,
verzauberte Speisen und natürlich jede Menge Monster sind in den 12 Räumen des Westflügels
zu finden.
Teil 3: Der überdachte Wald (Seite
8-11)
Dieser Bereich gleicht einem Wildnisabenteuer. Hier ist eine eigene Tabelle
für Wandelnde Monster enthalten. Nachdem die Gruppe als vom Westflügel aus in diesen Teil
gelangt, sind auch hier wieder allerlei Gefahren zu bestehen. Goldene Eicheln, gefährliche
Blumen und sich bewegende Bäume sind nur eine Auswahl der vielen Ereignisse. An insgesamt
11 Begegnungsstätten gibt es somit viel zu erkunden.
Teil 4: Die Kapelle (Seite 11-13)
Vom Wald
aus kann die Gruppe in die Kapelle gelangen. Hier werden sie sowohl auf mehrere von
Bernsteins als auch auf verzauberte Statuen treffen. Dieser Abschnitt verfügt über 10
Bereiche, die nicht weniger gefährlich als die vorherigen sind. Von der Kapelle aus kann
die Gruppe in das Verlies (Teil 6) gelangen.
Teil 5: Der Ostflügel (Seite 13-14 und
19-20)
Auch dieser Bereich wird vom Wald aus betreten. Hier ist ein Hinweis
versteckt, der den Charakteren zeigt wie sie diese Burg wieder verlassen können. Ansonsten
werden sie es in insgesamt 10 Räumen mit Tarotkarten, Plagegeistern und ebenfalls einer
ganzen Menge Monstern zu tun bekommen. Wie in der Kapelle gibt es auch hier einen Einstieg
in das Verlies (Teil 6).
Teil 6: Das Verlies
(Seite 20-24)
Nachdem die Gruppe einen der beiden Einstiege gefunden hat, wird
sie sich den Gefahren des Verlieses in den nächsten 13 Bereichen stellen müssen. Dies sind
außer sehr vielen gefährlichen Monstern auch ein Buchstabenrätsel und ein lebhafter Traum.
Sollte es der Gruppe gelingen bis hier her alles überlebt zu haben (was sehr
unwahrscheinlich ist) können sie das Tor der Silberschlüssel finden, welches sie nach
Averoigne bringen wird.
Teil 7: Averoigne
(Seite 24-28)
Averoigne ist eine Provinz auf einer Parallelwelt. Dort müssen
die Charaktere vier Gegenstände finden, damit sie in die Gruft Stefan von Bernsteins
gelangen können. Bei diesem Abschnitt handelt es sich um ein Wildnisabenteuer, bei dem
die Charaktere von einem Ort zum anderen reisen müssen. Dieser Abschnitt enthält wieder
eine eigene Tabelle für wandelnde Monster. Für die Suche nach den Gegenständen sind vier
schwere Begegnungen bzw. Prüfungen vorgesehen. Gelingt es der Gruppe alle vier Gegenstände
zu besitzen, gelangen sie zu Teil 8 des Abenteuers.
Teil 8: Die Gruft Stefan von Bernsteins
(Seite 28-29)
Auf dem Weg zum inneren der Gruft sind nochmals mehrere extrem
schwere Gegner aus dem Weg zu räumen. Dort angelangt treffen sie auf Stefan von Bernstein
der sie aus Ihrer "Gefangenschaft" innerhalb der Burg befreien wird.
Neue Monster (Seite 29-32)
Auf diesen
Seiten werden insgesamt 21 neuen Monsterarten beschrieben.
Karten und Tabellen (Seite 15-18)
Auf den
vier Innenseiten des Moduls befinden sich mehrere Karten (Provinz Averoigne, das Verlies
und die Gruft). Auf den Innenseiten des Covers befindet sich die Hauptkarte der Burg
(Westflügel, überdachter Wald, Kapelle, Ostflügel).
Die Charaktere können während des Abenteuers auf
folgende Gegner treffen:
Doppelgänger, Hobgoblin, Kristallstatue, Eisenstatue,
Steinstatue, Lupine, Werwolf, Wertiger, Kesselmagicker, Hypnomagicker, Galvanomagicker,
Rakasta, Schatten, Skelett, Schwarze Witwe, Thoul, Zombie, Demomagicker, Aranea,
Grünschleim, Schwarzpudding, Grauschlick, Oger, Todesalb, Grizzlybär, Zentaur, Riesenfalke,
Rhagodessa, Raubfliege, Riesenklapperschlange, Riesenwiesel, Mörderbaum, Goldener Drache,
Einhorn, Troll, Krokodil, Riesenamöbe, Eichhörnchen, Höhlenwolf, Säbelzahntiger,
Riesenelch, Bernstein-Lotos, Klammergras, Vampirrose, Beingolem, Riesenbiene, Cockatrice,
Äffchen, Frostsalamander, Sonnenbruderschaft, Plagewicht, Unsichtbarer Schleicher,
Hirnsammler, Schleimwurm, Todesdämon, Höllenhund, Bernsteingolem, Heide, Nebeldämon, Wolf,
Koloß, Blauer Drache, Feuersalamander, Lindwurm, Felsenriese, Mantikor, Schlammgolem,
Weißer Hai, Fünfköpfige Hydra und vielen Familienmitgliedern der von Bernsteins.
Fazit:
Bei diesem Modul
handelt es sich, mal abgesehen von den beiden Wildnisabschnitten, um ein klassisches
Dungeonabenteuer. Die Gruppe hat hierbei prinzipiell nur einen möglichen Weg, nämlich einen
Raum nach dem anderen zu durchforschen. Dabei treffen sie in jedem Raum auf ein oder
mehrere Monster, ein Rätsel oder eine Falle. Die Anordnung der Räume und vor allem die
darin enthaltenen Monster sind dabei total sinnlos. Hier heißt es einfach Augen zu und
durch mit Gebrüll. Wer sich über die Anordnung und Aufteilung zu viele Gedanken macht, der
hat bereits verloren - nämlich den Spielspaß. Diesen kann man nur dann haben, wenn man das
Abenteuer so nimmt wie es ist und die in den Räumen befindlichen EP (in Form von Monstern)
sowie die vielen Schätze genussvoll einsammelt.
Die Aufmachung des Moduls ist
sehr übersichtlich. Die vorhandenen Karten sind ausreichend und qualitativ sehr
ansprechend. Die Innen-Illustrationen sowie das Titelbild sind für damalige Verhältnisse in
Ordnung. Wer also einer Vielzahl von Monstern begegnen möchte, dabei das ein oder andere
Rätsel lösen will und wem es nichts ausmacht das ein oder andere Mal in einem Abenteuer zu
sterben, der darf sich gerne nach Burg Bernstein begeben.
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